Woher kommt plötzlich die Rede von möglicherweise unzähligen Geschlechtern? Wieso sollen Texte mit Gender-Sternchen versehen, Mohren-Apotheken umbenannt und Diversitäts-Quoten an den Universitäten eingeführt werden? Wieso werden Männer, die Perücken aufsetzen und sich als bezaubernde Frauen bezeichnen, gefeiert, während die restlichen Männer eine toxische Maskulinität um sich herum verbreiten? So enthusiastisch die Eliten in den Medien und Universitäten diese Ideen adaptieren und gesellschaftlich zu fördern versuchen, so groß ist gleichermaßen das ablehnende Unverständnis bei großen Teilen der Bevölkerung. Die einen winken bloß lachend ab und bemühen die Floskel ihres vermeintlich “gesunden Menschenverstandes” statt einer Antwort. Andere reagieren zornig, wittern angesichts des missionarischen Eifers jener “progressiven” Kräfte eine neue Form von Totalitarismus, Orwell stets griffbereit auf dem Nachttisch. Und wiederum andere glauben dahinter eine Verschwörung bösartiger “globalistischer” Netzwerke und Akteure zu erkennen, die mittels dieser geistigen Strömung den Zweck verfolgen, Familien, Völker und Nationen zu zerstören, um sie wirkungsvoller beherrschen und ausbeuten zu können.
Was diese Stimmen eint, ist die Überforderung. Sie sind außerstande, auf die Höhe des Gegenstands, der Axiome, Argumentationen und Folgerungen, zu gelangen, auf denen diese Strömung fußt. Manche scheinen nicht einmal zu wissen, daß sie überhaupt existiert und seit Jahrzehnten die geisteswissenschaftlichen Debatten bestimmt. So bleibt ein unterkomplexes, intellektuell untertouriges Dagegenwüten, das von den Meinungsführern verständlicherweise kaum ernstgenommen wird.
Ich werde für sie im Folgenden den Überbegriff “Postmoderne” benutzen, da er sich etabliert hat und im Groben auch treffend ist. Philosophisch zählen dazu “Strukturalismus” und “Post-Strukturalismus”, politisch sind Benennungen wie “progressive Linke”, “Kulturmarxismus” oder “Linksliberalismus” gängig, in der jüngeren Vergangenheit gesellten sich Unterkategorien wie “Gender Theorie”, “LGBTQ”, “Postkolonialismus” oder “Kritische Rassentheorie” dazu, die einen ausgeprägten aktivistischen Einschlag besitzen und die zugrundeliegenden philosophischen Theoreme häufig nur noch in einer vergröberten, politisch instrumentalisierten Form adaptieren. “Auch Männer können schwanger werden” — Was für den Normalverstand wie Schwachsinn klingt, ist popularisierter Ausdruck einer geisteswissenschaftlichen Strömung, deren Grundlagen im Folgenden dargestellt werden sollen.
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A. Zeichen und Bedeutung
Es beginnt mit der Sprachwissenschaft. Ferdinand de Saussure lebt von 1857 bis 1913, ist also noch Kind des Bildungsbürgertums des 19. Jahrhunderts. Im Gegensatz zu den damals etablierten sprachwissenschaftlichen Schulen interessiert sich Saussure weniger für geschichtliche Genese und Morphologie diverser Sprachfamilien, sondern sinnt über Möglichkeiten nach, Sprache als Phänomen in ihrer gegenwärtigen Erscheinung wissenschaftlich zu beschreiben. Er nimmt dazu eine Differenzierung vor, die bis heute für die Postmoderne relevant ist, nämlich zwischen Signifikant und Signifikat. Der Signifikant ist das Zeichen in seiner physischen Präsenz, das Signifikat die Bedeutung, die sich geistig sowohl im Sender als auch Empfänger ereignet. Die Aussage “es regnet” ist als Signifikant eine von Stimmbändern und Mundraum geformte Schallwelle, die an das Ohr eines Hörers dringt und dort das Trommelfell stimuliert. Die Bedeutung dieser Schallwelle, also die Verknüpfung eines Lautbildes mit dem Phänomen des Regens, wird geistig vollzogen.
Das führt zu zwei Folgerungen:
1. die Bedeutung wird als gesellschaftliche Konvention hergestellt. Denn sowohl der Sprecher als auch der Empfänger müssen erst lernen, eine bestimmte Lautfolge mit einem Gegenstand in Verbindung zu bringen und dieses Wissen sowohl beim Sprechen als auch Hören anzuwenden.
2. Das Verhältnis von Signifikant und Signifikat beschränkt sich nicht alleine auf die Sprache. Neben der Sprache existiert die Schrift, womit — wiederum als gesellschaftliche Konvention — die Laute der Sprache mittels optischen Symbolen aufgezeichnet und übermittelt werden. Und während Saussure selbst sich zeitlebens auf die Sprachwissenschaft beschränkt, bemerkt er bereits, daß sein Ansatz eigentlich viel tiefer reicht: der Möglichkeit, mittels einer allgemeinen Zeichenlehre soziale Systeme zu analysieren.
“Die Sprache ist ein System von Zeichen, die Ideen ausdrücken, und insofern der Schrift, dem Taubstummenalphabet, symbolischen Riten, Höflichkeitsformen, militärischen Signalen, usw. vergleichbar. Nur ist sie das wichtigste dieser Systeme. Man kann sich also vorstellen eine Wissenschaft, welche das Leben der Zeichen im Rahmen des sozialen Lebens untersucht; diese würde einen Teil der Sozialpsychologie bilden und infolgedessen einen Teil der allgemeinen Psychologie; wir werden sie Semiologie nennen.” (Ferdinand de Saussure, Grundfragen der allgemeinen Sprachwissenschaft)
Zum Begründer des Strukturalismus wird Claude Levi-Strauss. (1908 — 2009) Er ist Ethnologe und erforscht vor allem die indigenen Völker Südamerikas. Er ist der erste, der Saussures Sprachtheorie verwendet, um kulturelle Systeme zu beschreiben. In seinem Werk “Die elementaren Strukturen der Verwandtschaft” (1949) behandelt er die Heiratsregeln verschiedenster Kulturen als Zeichensystem, womit soziale Ordnungen ausgedrückt werden. “Dieser in seinen Hauptzügen dargestellte Beweis konnte unter einer Bedingung gelingen: daß man die Heiratsregeln und die Verwandtschaftssysteme als eine Art Sprache ansah, das heißt als ein Operationsgefüge, das dazu bestimmt ist, zwischen den Individuen und den Gruppen einen bestimmten Kommunikationstyp zu sichern. Daß die “Nachricht” hier durch die Frauen der Gruppe weitergegeben wird, die zwischen den Clans, den Sippen oder Familien ausgetauscht werden (und nicht, wie in der Sprache, die zwischen den Individuen ausgetauschten Wörter der Gruppe), ändert in nichts die Gleichartigkeit des in beiden Fällen beobachteten Phänomens.”
“Jede [Heiratsregel] steht für eine andere Art und Weise, die Zirkulation der Frauen innerhalb der sozialen Gruppe zu sichern, das heißt, ein System von Blutsbeziehungen, ein System biologischen Ursprungs durch ein soziologisches System der Bündnisse zu ersetzen.” (Claude Levi-Strauss, Strukturale Anthropologie)
Dadurch kann Levi-Strauss einige bislang unklar gebliebene Aspekte kulturellen Verhaltens erklären und seine von ihm “Strukturalismus” genannte Methodik in der akademischen Forschung etablieren.
Der Strukturalismus entwickelt sich zum Post-Strukturalismus durch Jaques Derrida (1930 — 2004). Derrida setzt bei der Sprachphilosophie Saussures, der ähnlich gelagerten Prager Schule und Levi-Strauss an. Levi-Strauss allerdings verwirft den damals durch Sartre in Frankreich popularisierten Existentialismus als zu subjektiv, als ungeeignet “das Sein in Bezug auf sich selbst und nicht auf mich” (Levi-Strauss, Traurige Tropen) zu begreifen, sein Strukturalismus also steht noch in der Tradition einer klassischen, objektivistischen Wissenschaftstheorie. Derrida dagegen umarmt den Existentialismus, seine Philosophie koppelt Sprachtheorie mit einer intensiven Auseinandersetzung mit Heidegger und Husserl, wodurch sein Denken in eine für die Postmoderne bis heute charakteristische Radikalität getrieben wird.
Um Derrida zu verstehen, müssen wir zunächst einmal Martin Heidegger (1889 — 1976) verstehen. Heideggers Philosophie stellt die Frage nach dem Sein. Mit diesem “Sein” ist allerdings gerade nicht die bloße, materielle Existenz gemeint. Vielmehr trennt Heidegger zwischen “Sein” und “Seiendem”: während er die bloß materielle Vorhandenheit von Dingen als “Seiendes” bezeichnet, ist das Sein des Menschen eben gerade nicht bloß die Zusammenstellung von gemessenen Zahlenwerten, einer Beschreibung der Anatomie oder seiner Gensequenzen. Heidegger warnt sogar davor, daß die Beschäftigung mit dem Seienden den Blick auf das Sein droht zu verstellen und ideengeschichtlich auch zumeist verstellt hat.
Das tatsächliche Sein des Menschen nun nennt Heidegger das “Dasein”. In diesem Begriff steckt eine Verortung: der Mensch ist “da”, er ist verortet, er lebt aus einem Zusammenhang heraus. Das Wesen des Daseins liegt im “in-der-Welt-sein” — darin unterscheidet sich das Sein des Menschen als lebendiges Agieren vom bloß toten Körper. Der Tote befindet sich in der Welt, aber er hat keine Welt mehr, damit kein Dasein im Sinne Heideggers.
Daraus resultiert ein veränderter Bezug zu den Dingen. Denn ein Tisch beispielsweise besteht ja lediglich aus Materie ohne handelndes Bewußtsein, mehr als ein Seiendes kann er für sich genommen nicht sein. Zum Sein gelangt ein Gegenstand erst, indem er für einen Menschen Relevanz gewinnt, Teil eines Bedeutungszusammenhanges wird, indem der Tisch beispielsweise als Esstisch oder Arbeitstisch in eine menschliche Weltlichkeit eingebunden ist.
Zitat für die Abenteuerlustigen:
“Der Ausdruck “bin” hängt zusammen mit “bei”; “ich bin” besagt wiederum: ich wohne, halte mich auf bei … der Welt, als dem so und so Vertrauten. Sein als Infinitiv des “ich bin”, d.h. als Existenzial verstanden, bedeutet wohnen bei …, vertraut sein mit … In-Sein ist demnach der formale existenziale Ausdruck des Seins des Daseins, das die wesenhafte Verfassung des In-der-Welt-Seins hat.”
“Das In-Sein ist nach dem Gesagten keine “Eigenschaft”, die das Dasein zuweilen hat, zuweilen auch nicht, ohne die es sein könnte so gut wie mit ihr. Der Mensch “ist” nicht und hat überdies noch ein Seinsverhältnis zur Welt, die er sich gelegentlich zulegt. Dasein ist nie “zunächst” ein gleichsam in-sein-freies Seiendes, das zuweilen die Laune hat, eine “Beziehung” zur Welt aufzunehmen. Solches Aufnehmen von Beziehungen zur Welt ist nur möglich, weil Dasein als In-der-Welt-Sein ist, wie es ist. Diese Seinsverfassung entsteht nicht erst dadurch, daß außer dem Seienden vom Charakter des Daseins noch ein anderes Seiendes vorhanden ist und mit diesem zusammentrifft. “Zusammentreffen” kann diese andere Seiende “mit” dem Dasein nur, sofern es überhaupt innerhalb einer Welt sich von ihm selbst her zu zeigen vermag.” (Martin Heidegger, Sein und Zeit)
Zurück zu Derrida. Dieser setzt, wie erwähnt, bei der Linguistik an, also dem Schema von Zeichen und Bedeutung. Dabei allerdings wirft er eine grundlegende Frage auf: bildet die Schrift an sich bereits ein Zeichen, das eine Bedeutung transportiert? Derrida konstatiert einen Autoritarismus der Schrift, daß also die abendländische Kultur dazu neigt, dem schriftlich Verfassten bereits für sich genommen die Autorität von Wahrheit zuzusprechen. Während im Schema Saussures das Zeichen eine Bedeutung besitzt, die wiederum ein Abbild der realen Welt ist (“Tisch”), nimmt Derrida einen verhängnisvollen “Logozentrismus” wahr: die Schrift verweist nicht auf die Welt, sondern nur auf die Schrift. Die Schrift selbst erhält eine Bedeutung, während innerhalb des Textes die Zeichen Bezogenheiten zueinander bilden, die seriell abgebildet werden. So endet die Schrift als “transzendentales Signifikat”, das statt der vermeintlichen Weltbeschreibung lediglich einen weltlosen Bedeutungsraum erschafft.
Wir sehen hier also Heideggers Unterscheidung von Seiendem und Sein auf die Schrift angewandt: wo bei Heidegger das materiell Seiende kulturgeschichtlich durchgehend mit dem Sein verwechselt wird und so den Blick auf das Sein als lebendig-schöpferischen Bedeutungszusammenhang verstellt, so verstellt bei Derrida das Seiende der Schrift den Blick auf das tatsächlich sich vollziehende Denken, Sprechen, Aneignen. Und wo Heidegger eine “ontologische Differenz” postuliert, die den Unterschied zwischen Seiendem und Sein bezeichnet, so prägt Derrida den Begriff der “Différance”, um den Unterschied zwischen dem Lesen und der Schrift auszudrücken.
“Die unerhörte Differenz zwischen dem Erscheinenden und dem Erscheinen (zwischen der “Welt” und dem “Erlebten”) ist die Bedingung für alle anderen Differenzen, und alle anderen Spuren, sie ist selbst schon eine Spur. […] In Wirklichkeit ist die Spur der absolute Ursprung des Sinns im Allgemeinen; was aber bedeutet, um es noch einmal zu betonen, daß es einen absoluten Ursprung des Sinns im Allgemeinen nicht gibt. Die Spur ist die Différance, in welcher das Erscheinen und die Bedeutung ihren Anfang nehmen. Als Artikulation des Lebendigen am Nicht-Lebendigen schlechthin, als Ursprung aller Wiederholung, als Ursprung der Idealität ist die Spur so wenig ideal wie reell, intelligibel wie sinnlich, und so wenig transparente Bedeutung wie opake Energie; kein Begriff der Metaphysik kann sie beschreiben.” (Jacques Derrida, Grammatologie)
Im geistigen Raum der Différance ereignen sich “Spuren”, also Interpretationsvorgänge, in denen aus den Zeichen Bedeutungen gezogen werden, wo, anders gesagt, das bloß Seiende der Schrift ins aneignende Dasein des Lesenden und Denkenden geholt wird. (Wichtig: es gibt bei Derrida keinen “wahren Text”, den es zu verstehen gälte, sondern nur die Möglichkeit, durch verschiedene, erneute Interpretationsvorgänge unterschiedliche Verständnisarten zu entwickeln. Ein “Text an sich”, mit einer zu entdeckenden “wahren” Bedeutung dagegen existiert nicht.)
Um die Diffèrance nachzuweisen, entwickelt Derrida eine Methode, deren bloße Namensnennung heute bei Konservativen oft schon Entsetzen hervorruft: die Dekonstruktion.
Dekonstruktion bedeutet Textanalyse. Derrida nimmt eine solche Dekonstruktion exemplarisch und äußerst detailliert den Raum mehrerer hundert Seiten füllend in seiner Grammatologie vor. Die Dekonstruktion ist dabei keine bloße Zerstörung, sondern der Versuch, das “Gemachte” an einem Text sichtbar zu machen. Zerstört werden soll lediglich die logozentrische Fiktion, also der Schein der Autorität, der vermeintlichen Wahrheit. Dekonstruktion beginnt gemeinhin damit, die begrifflich-argumentative Konstruktion eines Textes zu analysieren. Dabei stößt man auf Gegensatzpaare. Gut — Böse, Natur — Kultur, Fortschritt — Reaktion, usw., die in einer Hierarchie zueinander stehen — der Fortschritt gilt beispielsweise als erstrebenswert, sein Gegenteil nicht. Oder umgekehrt. Aus diesen Gegensatzpaaren entstehen Beschreibungen, Argumentationen — die vorgeben, die Welt abzubilden, aber tatsächlich durch die verwendeten Gegensatzpaare bereits determiniert sind.
Durch Analyse der Textstruktur entsteht die Möglichkeit für den Leser, darüber hinauszugehen, Optionen eines Dazwischen, eines Jenseits-Davon auszuloten, um jenseits des statisch-toten Sprachgerüstes zu einer eigenen, lebendigen Aneignung und Auseinandersetzung zu gelangen. Bereits der Begriff “Dekonstruktion” ist dabei Anwendung dieser Methode, womit Derrida das historisch etablierte Gegensatzpaar von Destruktion und Konstruktion aufzubrechen wünscht.
Hier stoßen wir auf den ersten wichtigen Baustein auf dem Weg zur Gender Theorie. Denn es gibt ein elementares Gegensatzpaar, das geistesgeschichtlich eine wichtige Rolle spielt: Frau und Mann. Wo heute von der Überwindung der “binären” Geschlechterordnung gesprochen wird und Menschen sich als “nicht-binär” identifizieren, liegt Derridas Methode der Dekonstruktion zugrunde. Und auch der in diesem Milieu verbreitete Ausdruck, jemand würde “als weiß gelesen” oder “als Frau gelesen”, verweist auf den Ursprung in der Sprachwissenschaft.
Doch wie hat Derridas Textanalyse auf die Wirklichkeit übergegriffen, und zwar so drastisch, daß mittlerweile sogar Biologen attackiert werden, wenn sie auf der Binarität der Geschlechter beharren?
Hier braucht es einen weiteren Exkurs. Denn bereits die frühen Strukturalisten stehen vor einem grundsätzlichen Problem: dem Unbewußten. Saussure bemerkt, daß Sprache einfach übernommen, intuitiv angelernt wird. Das Kind spricht nach, was die Erwachsenen sprechen, ohne über Grammatik oder genaue Definitionen nachzudenken, es schöpft seine Sprache aus der Sphäre des Sozialen. Levi-Strauss stellt fest, daß die Logik der Heiratsregeln, die er ermittelt hat, denjenigen, die diese Regeln anwenden, eigentlich unbekannt ist, sie wenden lediglich ihre Traditionen an, geben Konventionen, Riten, Bräuche, Werte weiter. Doch — wer hat diese sozialen Ordnungen, diese Begriffe und Sprachen so geschaffen, wie sie sind? Und zu welchem Zweck? Was drückt sich darin aus?
Es braucht also eine Theorie der Gesellschaft und der Geschichte, womit die konkreten Triebkräfte sichtbar gemacht werden können.
Zu den Fragezeichen zählt auch folgende Überlegung: Als der Affe vom Baum stieg und zum Menschen wurde soll er also mit dem Akt der Menschwerdung die biologische binäre Geschlechtlichkeit mit allem drum und dran abgelegt haben. Dann kam die Kultur daher und ihr fiel nix besseres ein, als genau diese biologischen Geschlechtsunterschiede wieder zu konstruieren. Das hört sich nicht nach der naheliegensten Erklärung an.